

Die Schleie gehört zu den karpfenartigen Fischarten. Sie ist ein beliebter Speisefisch und ihr Fleisch soll schmackhafter als das des Karpfens sein, allerdings wächst sie deutlich langsamer. Die Schleie hat eine große Widerstandsfähigkeit gegenüber Sauerstoffmangel und niedrigen pH-Werten und kommt oft in kleinen Teichen und moorartigen Gewässern vor. Bei zu niedrigen oder hohen Temperaturen verfällt sie in eine Kälte- oder Hitzestarre. Ihr Geschlecht ist durch die Bauchflossenform bestimmbar – männliche Fische haben sehr große, löffelförmige Bauchflossen, während weibliche Schleien kleinere, spitze bis dreieckige Bauchflossen besitzen.
Erkennungsmerkmale:
Endständige und kurze Mundspalte, die vorstülpbar ist. In ihren Mundwinkeln befinden sich zwei kurze Barteln, die Iris im Auge ist rötlich. Markant ist ihre fast gerade abschließende Schwanzflosse. Alle anderen Flossen sind stark abgerundet. Der Rücken ist dunkelgrün bis braun, die Flanken sind heller und tragen Gold- oder Messingglanz. Der Bauch ist gelblichweiß.
Länge: Ø / max.20 bis 40 Zentimeter / bis 70 Zentimeter
Gewicht: Ø / max. – / 8 Kilogramm
Alter: Ø / max. – / Über 20 Jahre
Laichzeit: April bis August
Schonzeit: 1. Juni bis 30. Juni
Gewässerart: Graben, See, Talsperre, Teich
Wie fange ich Schleie?
Schleien sind häufig nachts aktiv, tagsüber ruhen sie und stellen das Fressen oft ein. Als Köder kommen Würmer, Mais, Maden oder kleine Boilies in Frage. Wenn Karpfen oder Weißfische im selben Gewässer leben, ist ein gezielter Fang von Schleien erschwert. Schleien fressen grundnah, weshalb die Angelei mit der Grundrute Erfolg versprechend ist. Aber auch mit der Posenmontage können Schleien überlistet werden.